Geschichte
Der in Möllbrücke praktizierende Landarzt Dr. Josef Birnbacher gründete im Jahre 1889 für die Ortschaft Möllbrücke, welche damals noch zur Marktgemeinde Sachsenburg gehörte, eine freiwillige Feuerwehr. Ausgestattet mit primitiven Handlöscheinrichtungen und einem Spritzenhaus, dem heutigen Standplatz der Tabaktrafik, aber mit einem lebendigen Wehrgedanken, stellte diese Selbsthilfegemeinschaft bis zum Jahre 1926 den einzigen Schutz ihrer inzwischen zur eigenen Gemeinde gewachsenen Körperschaft dar.
1926 begann auch das technische Zeitalter für die Freiwillige Feuerwehr Möllbrücke durch die erfolgte Anschaffung einer Motorspritze. Mit der Verbesserung der Ausrüstung wurde auch der Bau eines neuen Rüsthauses notwendig, das 1930 eingeweiht wurde.
1943 bedingt durch den Krieg und den Ausfall vieler Wehrmänner, mussten vielfach Frauen diesen Dienst an der Gemeinschaft ausüben. In diesem Kriegsjahr wurde das erste Motorfahrzeug angeschafft, zu dem die umliegenden Gemeinden beigetragen haben. Möllbrücke war bereits damals als Überlandwehr eingeteilt.
1956 erhielt das Löschfahrzeug eine Vorbaupumpe modernster Bauart. Leider stellte sich heraus, dass das Fahrzeug den technische Anforderungen nicht mehr gerecht wurde und so schaffte man
1961 ein neues Löschfahrzeug der Type LF 8 an.
1971 wurde die Wehr Möllbrücke als Stützpunkt III erklärt, dies war der Anfang einer neuen Entwicklung. Ausgerichtet auf die Erfüllung der damit verbundenen Aufgaben, den technischen Gegebenheiten Rechnung tragend, begann man in der Gemeinde Möllbrücke mit dem Bau des nunmehr dritten Rüsthauses in der Geschichte der Wehr, welches 1973 durch die neugeschaffene Marktgemeinde Lurnfeld fertiggestellt und 1974 feierlich seiner Bestimmung übergeben wurde.
1975 Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges TLF-A 4000
1979 folgte ein Schlauchfahrzeug (VW Pritsche) mit 600 m Schlauchmaterial
1989 LF 8 gegen ein RLF-A 2000 ausgetauscht
1999 wurde das Feuerwehrhaus mit einer SISIPAK ausgestattet und es folgte ein KLF welches die VW Pritsche ersetzte
2001 wurde für das KLF ein Mehrzweckanhänger (MZA) angeschafft, um den 600m Schlauchcontainer, Heuwehrgerät und diverse Ausrüstungsgegenstände transportieren zu können.
2004 das 1975 angeschaffte Tanklöschfahrzeug TLF-A 4000 wurde gegen einen neuen TLF-A 4000 ausgetauscht
2007 wurde der TLF-A 4000 mit einem Tunnelpaket (5 Composit Twinpacks und eine Wärmebildkamera) ausgerüstet, um den Anforderungen bei einem Tunnelunfall gerecht zu werden.
2007 wurden die alten Stahlfalttore gegen neue automatische Falttore ausgetauscht, welche mit der modernen Leittechnik des Rüsthauses verbunden sind.
Mit dieser technischen Ausrüstung, zu der auch ein ausgezeichnetes Warnsystem gehört, ist die Wehr in der Lage, allen Anforderungen gerecht zu werden und binnen kürzester Zeit helfend einzugreifen.